Der Unternehmer Walter A. Bechtler (1905 – 1994) gründete im Jahr 1955 die nach ihm benannte Stiftung. Er war sein Leben lang der zeitgenössischen bildenden Kunst verbunden und engagierte sich als Sammler und als Mitglied verschiedener Gremien des Kunsthauses Zürich. So initiierte er zum Beispiel mit seinem Bruder Hans Bechtler die Alberto Giacometti-Stiftung, welche im Kunsthaus Zürich die weltweit grösste Sammlung von Werken Alberto Giacomettis beherbergt.
Die Pflege der Kunst im öffentlichen Raum war ihm ein besonderes Anliegen, und dazu gehörten immer auch Werke von internationaler Bedeutung. So stiftete er der Gemeinde Zollikon, seinem fast lebenslangen Wohnsitz, im Namen der Stiftung als eines der ersten Werke eine Skulptur von Henry Moore.
Nach dem Tod Walter A. Bechtlers entwickelten Ruedi Bechtler als Präsident und Thomas Bechtler als Mitglied des Stiftungsrates die Stiftung weiter und überliessen verschiedenen Museen auch grössere, komplexere Werke als Dauerleihgaben. Heute pflegt die Stiftung die Zusammenarbeit mit verschiedenen Museen, beispielsweise mit dem Kunsthaus Zürich, dem Kunstmuseum St. Gallen, dem Aargauer Kunsthaus und dem Musée cantonal des Beaux-Arts. Weitere Schwerpunktstandorte von Werken der Stiftung sind das Zellweger Areal in Uster sowie im Engadin die Umgebung des Hotels Castell, das im Besitz von Ruedi Bechtler ist.