Der Zellweger Park ist eine Symbiose von Natur, Kunst und Architektur. Ruedi und Thomas Bechtler beschlossen 2005 die Umnutzung des stillgelegten Industriequartiers zu einem lebendigen und offenen Stadtquartier. Zu diesem Zweck wurde ein privater Gestaltungsplan festgesetzt und ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Das Siegerprojekt stammt von einem Projektteam bestehend aus dem Zürcher Architekturbüro EM2N und Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten (heute Studio Vulkan).
Aufgeteilt auf fünf Baufelder entstanden zwischen 2012 und 2020 über 300 Wohnungen, ausgeführt von den Architekturbüros Herzog & de Meuron, Gigon/Guyer, Morger + Dettli und EM2N Architekten. Pfister Schiess Tropeano & Partner Architekten waren verantwortlich für die Umnutzung der alten Spinnerei. Das in den 1960er Jahren von Roland Rohn gebaute Verwaltungsgebäude mit dem Pavillon im Herterweiher wurde erhalten.
Im Auftrag der Walter A. Bechtler-Stiftung werden im Zellweger Park markante Kunstwerke der internationalen und schweizerischen Gegenwartskunst der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Stiftung gehören u.a. die Skulptur Helvetia und Merkur von Richard Kissling aus dem Jahre 1899, Sol LeWitts Cube (1984/2011) sowie vier Wandbilder des französischen Op-Art Künstlers Victor Vasarely (1971). Tadashi Kawamata entwarf für den Zellweger Weiher eine schwimmende Brücke die Drift Structure (2010), die an einen Biberbau erinnert, und unweit des Weihers versteckt sich in einem kleinen Wäldchen der Moosfelsen (2010) von Fischli/Weiss. Lutz & Guggisberg realisierten die aus rund 20 Teilen bestehende Arbeit Werkhof (2013), die sich auf hügeligem Rasen zwischen zwei Gigon/Guyer-Wohnbauten befindet.
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